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21.2.2025

15-jähriges Jubiläum der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung: Ein Rückblick auf erfolgreiche Zusammenarbeit und Ausblick auf künftige Handlungsfelder

Die Deutsch-Polnsiche Wissenschaftsstiftung feierte ihr 15-jähriges Jubiläum am 12. Februar 2025 in Berlin. Ehrengäste der Veranstaltung waren die langjährige Vorstandsvorsitzende (2008-2022) und Ehrenvorsitzenden der DPWS, Prof. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D. sowie die Stiftungsinitiatorin, Prof. Gesine Schwan.

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung (DPWS) blickt auf 15 Jahre Fördertätigkeit zurück. In dieser Zeit hat sie etwa 500 Projekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit etwa 14 Millionen Euro unterstützt, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 140 Institutionen in Deutschland und 100 Institutionen in Polen realisiert wurden. Diese Zusammenarbeit wäre ohne das Engagement vieler Menschen in den vergangenen Jahren nicht möglich gewesen. Aus diesem Anlass feierte die Stiftung ihr 15-jähriges Jubiläum am 12. Februar 2025 im Kaisersaal der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin.

Die Jubiläumsveranstaltung wurde von der Vorstandsvorsitzenden, Cornelia Pieper, Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, eröffnet. Sie hob die Vorreiterrolle der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und ihrer damaligen Präsidentin, Prof. Gesine Schwan, bei der Entstehung der Stiftung hervor. Für die polnische Beteiligung an der Stiftung spielte Władysław Bartoszewski, der damalige Beauftragte des polnischen Premierministers für internationale Fragen, eine Schlüsselrolle. Ein besonderer Dank galt an diesem Abend der Vorstandsvorsitzenden (2008-2022) und Ehrenvorsitzenden der DPWS, Prof. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., und der Initiatorin der Stiftung, Prof. Gesine Schwan. Sie wurden für ihr herausragendes Engagement und unermüdlichen Einsatz geehrt. Gesine Schwan betonte ihre Freude über die große nachhaltige Wirkung der Wissenschaftsstiftung, während Rita Süssmuth die der DPWS vorausgegangene jahrzehntelange deutsch-polnische Verständigungsarbeit würdigte und Bartoszewskis historische Rede von 1995 im Bundestag in Erinnerung rief.

Das Jubiläum bot die Gelegenheit, in Anwesenheit langjähriger Wegbegleiter und Experten in den deutsch-polnischen Beziehungen, die bisherigen Erfolge der Stiftung zusammenzufassen und neue Handlungsschwerpunkte zu besprechen. In ihren Beiträgen betonten die Redner, darunter die beiden Beauftragten der Regierungen für die deutsch-polnischen Beziehungen, Prof. Krzysztof Ruchniewicz und Dietmar Nietan, MdB, die Rolle der DPWS als wichtiges Bindeglied der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Der polnische Vizeminister für Wissenschaft, Prof. Andrzej Szeptycki sagte: „Eine so fortgeschrittene bilaterale Zusammenarbeit, wie sie zwischen Deutschland und Polen besteht, ist in den Beziehungen zu anderen Ländern nicht häufig anzutreffen.“ Stephan Ertner, Staatssekretär im BMBF und DPWS-Kurator, unterstrich die Bedeutung der Stiftung: „Seit ihrer Gründung steht sie für den Brückenschlag zwischen Deutschland und Polen, für den Austausch zwischen beiden Kulturen und für die Förderung von gemeinsamen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.“ Die Wissenschaftsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin, sagte: „Gerade in einer Zeit großer globaler Herausforderungen – sei es durch Klimawandel, digitale Transformation, geopolitische Krisen oder gesellschaftspolitische Polarisierungen – ist es wichtiger denn je, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Ländergrenzen hinweg kooperieren und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln.“ 

Im Rahmen der Veranstaltung fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Neue Bilder, neue Rollen? Die Veränderungen in der deutsch-polnischen Kommunikation“ statt. Diese Diskussion bezog sich auf die Ergebnisse des Projektes „Akteure, Felder, Wege – deutsch-polnische Kommunikation: Miteinander und übereinander“ aus einer Sonderausschreibung der DPWS. Zur Einführung wurde ein Film mit Forschungsergebnissen und medialem Echo zur Beziehung zwischen Deutschland und Polen gezeigt.

Teilnehmer der Diskussion waren:

Die Moderation übernahm Wojciech Szymański, Journalist bei der Deutschen Welle.

Nach der lebhaften Diskussion wurden die Gespräche über den Stand der deutsch-polnischen Beziehungen bei dem festlichen Empfang im Foyer des Kaisersaals fortgesetzt.

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Koordinatoren für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit, Dietmar Nietan MdB und Prof. Krzysztof Ruchniewicz.
 

Medienkontakt:

Daria Mudzo-Wieloch
Geschäftsführerin
Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung
Tel. +49-335-6640594
mudzo-wieloch@dpws.de
www.dpws.de | www.pnfn.pl

 

 

Presseinformation 15 Jahre DPWS | [PDF - 180,4 kB]

4.9.2024

„,Epochenwende‘? Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und seine Auswirkungen auf Polen und Deutschland“ – eine neue Sonderausschreibung der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung startet eine Sonderausschreibung für deutsch-polnische Forschungsprojekte mit bis zu 400.000 Euro Förderung.

Pressemitteilung 04.09.2024 | [PDF - 61,7 kB]

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21.6.2023

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Unterzeichnung des Abkommens am 21. Juni 2023 im Ministerium für Bildung und Wissenschaft in Warschau

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5.12.2022

Cornelia Pieper übernimmt den Vorstandsvorsitz der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung

Cornelia Pieper, die Deutsche Generalkonsulin in Danzig, ist neue Vorstandsvorsitzende der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Sie folgt damit auf die ehemalige Bundestagspräsidentin Professor Rita Süssmuth, die diese Funktion seit Beginn der Fördertätigkeit 2008 ausgeübt hatte. Stellvertretender Vorsitzender ist der Krakauer Historiker Professor Jan Rydel.

Pressemtteilung, 05.12.2022 | [PDF - 126,2 kB]

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26.4.2022

Forschungsprojekte zur deutschen und polnischen Erinnerungskultur und zur deutschen Besatzung Polens ausgewählt

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung (DPWS) fördert zwei Projekte zur Erforschung der deutschen und polnischen Erinnerungskultur seit 1989 und der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Dies haben der Vorstand und der Beirat der Stiftung bei ihrer Sitzung in Berlin entschieden. Die Forschungsvorhaben werden mit jeweils 300.000 Euro über einen Zeitraum von drei bzw. vier Jahren finanziert.

Pressemitteilung | [PDF - 46,4 kB]

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29.7.2021

Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung fördert die Erforschung der deutsch-polnischen Erinnerungskultur und der deutschen Besatzung Polens

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung unterstützt mit zwei Sonderausschreibungen die Erforschung der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert. Forschungsteams aus deutschen und polnischen Hochschulen oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen können sich gemeinsam für ein mehrjähriges Projekt mit einer maximalen Fördersumme von 300.000 Euro bewerben.

Pressemitteilung | [PDF - 138,7 kB]

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17.6.2021

Von der Versöhnung zur Alltäglichkeit? 30 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft

Am 17. Juni 2021 werden 30 Jahre seit der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland vergangen sein. Aus diesem Anlass fördert die DPWS die Konferenz "Von der Versöhnung zur Alltäglichkeit? 30 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft" des Instituts für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften, der Łazarski-Hochschule und des Deutschen Polen-Instituts sowie weiterer Partner.
In Warschau werden die Teilnehmenden eine Bilanz der vergangenen 30 Jahre ziehen und einen Blick auf zukünftige Aktivitäten wagen.

Pressemitteilung | [PDF - 716,7 kB]

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20.8.2018

Sonderausschreibung der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung: „Stabilität und Veränderung der Kommunikation in den gegenwärtigen deutsch-polnischen Beziehungen“

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung startet eine Sonderausschreibung zum Thema „Stabilität und Veränderung der Kommunikation in den gegenwärtigen deutsch-polnischen Beziehungen“.

Information Sonderausschreibung | [PDF - 138,7 kB]

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30.6.2016

Der öffentliche Auftrag der Wissenschaft in Deutschland und Polen: Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung lädt zur Projektevaluation und Diskussion mit Wissenschaftlern und Experten ins Europäische Solidarność-Zentrum in Danzig ein

Über den öffentlichen Auftrag der Wissenschaft und über ihre Zukunft in beiden Ländern diskutieren mit Prof. Rita Süssmuth, Vorstandsvorsitzende der DPWS, Prof. Aleksander Bobko, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung der Republik Polen, und Prof. Edmund Wittbrodt, ehemaliger Bildungsminister und ehemaliger Präsident der Technischen Universität in Gdańsk (Danzig).

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8.6.2016

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung feiert zusammen mit der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk „25 Jahre Nachbarschaft“: Sommerfest in Berlin

Politiker, Wissenschaftler und Jugendliche sprachen über ihre Erfahrungen mit dem Nachbarland. Anlass war der 25. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags.

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19.11.2008

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19.11.2008

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