DIALOG IN DEN GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTENW NAUKACH HUMANISTYCZNYCH I SPOŁECZNYCH
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Leitlinien für die Förderung der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung

Förderzweck

Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung entstand aus dem Willen, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen in der Wissenschaft zu stärken. Ihre Stifter bzw. Zustifter sind die Bundesrepublik Deutschland, die Republik Polen und das Land Brandenburg.
Der Förderzweck der Stiftung ist, gemäß ihrer Satzung, die Förderung der Wissenschaft und der Völkerverständigung durch die Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Studenten, Wissenschaftlern und Forschern beider Länder.

Gegenstand der Förderung

Die Stiftung fördert Forschungsprojekte, wissenschaftliche Veranstaltungen und andere zeitlich begrenzte Vorhaben im Bereich der Geistes-, Sozial-, Kultur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Interdisziplinäre Projekte sind willkommen, sie können auch Disziplinen außerhalb des genannten Fächerkreises einschließen.

Die Förderprojekte müssen in deutsch-polnischer Zusammenarbeit von Hochschulen, außeruniversitären Forschungsinstituten oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen durchgeführt werden. Die deutsch-polnische Kooperation kann durch Partner aus anderen Ländern erweitert werden.

Deutsch-polnische Themen und Bezüge sind von vorrangigem Interesse. Aspekte, die andere Länder bzw. Kulturen betreffen, können aber ebenfalls Teil von Förderprojekten sein. Insbesondere der europäische Kontext der deutsch-polnischen Beziehungen ist ein sinn­voller inhaltlicher Bestandteil.
Die Themen können sowohl gegenwartsbezogen als auch historisch behandelt werden. Der Schwerpunkt liegt bei Projekten, die Phänomene seit Beginn der Neuzeit untersuchen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle der Sprachen in der Wissenschaft und dem Einfluss der Mehrsprachigkeit auf Forschung und Lehre.

Die Stiftung kann in ihren Förderausschreibungen punktuell oder dauerhaft thematische Schwerpunkte definieren.

Förderkriterien

Für die Förderentscheidungen sind ausschließlich Exzellenzkriterien maßgeblich. Dabei sind sowohl die wissenschaftliche Qualität als auch der Beitrag eines Projekts zur Weiterentwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen zu berücksichtigen.

Die Stiftung legt Wert auf die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die wissenschaftliche Vernetzung und die Nachhaltigkeit der geförderten Projekte.

Ausschlusskriterien

Die Stiftung fördert keine:

Art der Förderung

Die Stiftung engagiert sich in erster Linie durch die Förderung von Projekten auf Antrag. Diese Förderung erfolgt grundsätzlich in Form eines zweckgebundenen, nicht rückzahlbaren Zuschusses als Festbetragsfinanzierung. Eine angemessene Eigenbeteiligung und die Ein­werbung zusätzlicher Finanzmittel sind wünschenswert und in bestimmten Fällen Voraus­setzung. Bereits begonnene Projekte werden grundsätzlich nicht gefördert. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist in begründeten Ausnahmefällen möglich. Institutionelle bzw. unbe­fristete Förderungen sind ausgeschlossen.

Über die Projektförderung hinaus kann die Stiftung eigene Initiativen in ihrem Fördergebiet ergreifen und Projekte gemeinsam mit Partnern gestalten.

 

Stand: 01.08.2022