Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung hat seit Beginn ihrer Tätigkeit 472 deutsch-polnische Wissenschaftsprojekte mit etwa 13,3 Mio. Euro bewilligt.
Die Stiftung fördert Vorhaben im Bereich der Geistes-, Kultur-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, die in deutsch-polnischer Zusammenarbeit von Studierenden und Wissenschaftler(innen) beider Länder entwickelt und umgesetzt werden. Für Anträge auf Forschungsprojekte hat die Stiftung vier thematische Schwerpunkte definiert: Europäisierungsprozesse, Kultur- und Wissenstransfer, Mehrsprachigkeit sowie Normen- und Wertewandel. Außer Forschungsvorhaben werden auch wissenschaftliche Veranstaltungen und einige Stipendienprogramme unterstützt.
Grenzüberschreitende Metropolisierungsprozesse im Großraum Stettin, Theater und Drama im deutsch-polnischen Kulturtransfer nach 1989 oder der Aufbau eines deutsch-polnischen Netzwerks im Bereich Mediation und Konfliktmanagement in der Grenzregion Frankfurt (Oder)/ Slubice – das sind die Themen einiger bisher durch die Stiftung geförderter Projekte.
Im Rahmen einer Sonderausschreibung zum Thema „Stabilität und Veränderung der Kommunikation in den gegenwärtigen deutsch-polnischen Beziehungen“ fördert die Stiftung ein Forschungsvorhaben an der Schnittstelle von Politik, Sprache und Emotion; Untersuchungsobjekt sind Affekte in deutsch-polnischen medialen Diskursen seit dem EU-Beitritt Polens. Das zweite von uns geförderte Projekt befasst sich mit der Analyse der Akteure, Instrumente und Stile im deutsch-polnischen Dialog und möchte herausfinden, wie Polen und Deutsche miteinander und übereinander sprechen.