Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung unterstützt mit Sonderausschreibungen die Erforschung der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert.
Forschungsteams aus deutschen und polnischen Hochschulen oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen können sich gemeinsam für ein mehrjähriges Projekt bewerben. Bislang haben vier Projekte im Rahmen der Sonderausschreibungen eine Förderung in Höhe von jeweils 300.000 Euro erhalten.
Die Sonderausschreibungen werden durch zusätzliche Mittel des deutschen und polnischen Wissenschaftsministeriums ermöglicht.
Der russische Überfall auf die Ukraine hat nicht nur die politische Lage in Europa verändert, sondern auch den bereits laufenden Prozessen neue Dynamik verliehen.
Im Rahmen der Sonderausschreibung „,Epochenwende‘? Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und seine Auswirkungen auf Polen und Deutschland“ ermöglicht die Stiftung Projekte, die sich mit den aktuellen Veränderungen und ihren Auswirkungen auf Deutschland und Polen auseinandersetzen.
Forschungsteams aus deutschen und polnischen Hochschulen oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen können sich gemeinsam für ein mehrjähriges Projekt mit einer maximalen Fördersumme von 400.000 Euro bewerben.
Mitteilung der Entscheidung über die laufende Ausschreibung: Ende Juni 2025
Im Jahr 2021 wurden zwei Sonderausschreibungen für Forschungsprojekte zu den Themen Erinnerungskultur nach 1989 und der deutschen Besatzung Polens 1939-1945 durchgeführt. Dabei wurden zwei Projekte ausgewählt:
Kooperationspartner: Deutsches Historisches Institut Warschau, Universität Łódź und Imre Kertész Kolleg in Jena
Kooperationspartner: Touro College Berlin, Institut für Politikwissenschaft der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
In der ersten Sonderausschreibung der DPWS zum Thema „Stabilität und Veränderung der Kommunikation in den gegenwärtigen deutsch-polnischen Beziehungen“ wurden zwei Projekte ausgezeichnet:
Kooperationspartner: Universität Bayreuth und Kazimierz-Wielki-Universität in Bydgoszcz
Kooperationspartner: Institut für öffentliche Angelegenheiten in Warschau, Deutsches-Polen Institut, Darmstadt und Freie Universität Berlin